Das Thema Konflikte ist ja ein spannendes.
Ich persönlich würde behaupten, dass ich gerne mal Konflikte vermeide und lieber für Harmonie sorge, als mich mit Jemandem oder mit Etwas auseinanderzusetzen.
Das großartige ist aber, auch ich musste lernen mit Konflikten umzugehen. Vor allem, wenn man mehr als einen Hund sein Eigen nennt, kommt man um das Thema nicht mehr so wirklich herum. Mist!
Und wie mir sicherlich einige bestätigen können, ist so ein Konflikt mit seinem Hund (selbst mit nur einem) recht schnell da… nämlich immer dann, wenn mein Hund etwas möchte, was ich aber nicht möchte. Oder ich etwas möchte, aber nicht in dieser Art und Weise. Oder ich etwas möchte, worauf mein Hund aber gerade gar keine Lust hat. Und das kann schon ziemlich oft passieren 😉
Ich möchte gerne mit meinem Hund spazieren gehen, er auch… aber doch nicht auf Dauerleinenspannung, nicht indem wir alle zwei Meter zum Markieren anhalten, und nicht jeden der uns entgegenkommt begrüßen müssen. Das haben wir uns anders vorgestellt und unser Hund auch!
Also was machen wir mit diesen Konflikten?
Wir setzen uns damit auseinander. Wir verhandeln, wie wir spazieren gehen, wann und wie oft markiert werden kann und auch wie wir entgegenkommende Menschen begrüßen.
Das Gute ist ja, Hunde sind sehr lernfähig und mit der Zeit, müssen wir diese Themen nicht jedes Mal aufs Neue besprechen. Okay ja, bei dem Einen oder Anderen braucht es ein paar Gespräche mehr und doch, irgendwann nur noch eine Erinnerung.
Wie man das ganze anstellt fragt ihr euch?
Mit meinem Vierbeiner reden? Das erfahrt ihr natürlich in meinem Training…
Mir geht es nicht darum, den Hund in allem zu hemmen oder einfach über ihn „drüber zu bügeln“, sondern Kompromisse zu finden, wo diese möglich sind. Grenzen zu setzen, wo sie notwendig sind. Freiheiten zu schenken, die verdient wurden.
Und dies immer in Kommunikation mit mir, dem Halter, der die Verantwortung für dieses kleine Rudel trägt.
Und auch wir haben etwas davon: denn wir trainieren uns dadurch ungemein in unserer Konfliktfähigkeit und das hat natürlich auch Auswirkungen jenseits des Hund-Mensch-Kosmos 🙂