Heute berichte ich mal wieder aus unserem Dogwatching. Womit haben wir uns heute beschäftigt?
Nunja mit einem ganz schön heiklem Thema… Nämlich: Wie kann ich das Verhalten von meinem Hund abbrechen, wie forme ich ein Alternativverhalten (was bei mir immer definitiv mindestens Kontakt zu mir ist) und wie kann ich eigentlich andere Hunde wegschicken?!? Das war für Hund und Halter hoch emotional, denn ohne Gefühle geht das nicht.
Die Hunde sind da ganz authentisch mit, wir Menschen leider nicht so oft.
Wir versuchen Unsicherheit, Angst, Hilflosigkeit oder auch Wut zu vertuschen – haben wir ja so gelernt – man muss immer stark und souverän sein. Aber gerade auch mal „aggressiv“ zu sein fällt uns schwer und genau auch das haben wir so gelernt.
Natürlich geht es für den Menschen nicht darum aggressiv zu werden, naja irgendwie schon… für mich heißt aggressiv sein, klar und bestimmt reagieren. Jedoch nicht gewalttätig oder unfair, sondern so wie unsere Hunde es Vorleben: klar kommunizieren was geht und was nicht und dies entsprechend beantworten.
Die Blicke der Hunde waren genial, als sie mit ihrem Konfetti im Kopf bemerkten, dass der Mensch auch was zu sagen hat und mehr noch, nämlich Grenzen setzt. Aber auch genauso, dass der Mensch die Situation regelt und der eigene Hund das gar nicht mehr braucht.
Und so dreht es sich im Kreis, Grenzen bedeuten Distanz und Distanz bedeutet ich brauche ein gewisses Maß an gesunder Aggression, denn diese will und fordert Distanz, erst dann können wir über Kompromisse sprechen.
Wie im wahren Leben eben 🙂